Kagelmann / Schultze: Musikschulen stärken – Lehrkräfte fair bezahlen – Haustarif verhandeln

Anlässlich der nunmehr 4 Streikaktion der kreislichen Musikschulen erklärt die stellvertretende Vorsitzende der Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordnete Kathrin Kagelmann:
„Musikunterricht hat es in Sachsen immer schwerer, gegen »harte« Fächer wie Mathematik anzukommen. In der Kulturnation schlechthin und der Heimat weltberühmter Komponisten wie Beethoven und Bach zählen harte MINT-Fächer deutlich mehr, weil sie die Fachkräfte heranbilden, die diesem Land den ewigen Wachstumstraum versprechen. Dabei ist es längst klar und wissenschaftlich erwiesen, dass aktive musikalische Bildung die Entwicklung von Kindern, besonders ihre Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit sowie soziale Kompetenzen, fördert. Lehrerinnen und Lehrer für Musik und Instrumentalausbildung sollten deshalb – egal, ob sie an einer allgemeinbildenden staatlichen Schule oder an einer kommunalen Musikschule unterrichten – den gleichen Lohn erhalten.“

„Die LINKE unterstützt die Forderung nach einem Haustarifvertrag. Klares Ziel muss es sein, einen Tarifvertrag für die gesamte KUWEIT abzuschließen. Außertarifliche Beschäftigungen und Einzelverträge sind nicht mehr hinnehmbar. Wir wollen Fachkräfte an unsere Institutionen binden und den Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche Ausbildung zuteilwerden lassen. Das bedeutet auch, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesicherte und vertraglich garantierte Zukunftsaussichten einräumen und ihnen die üblichen Rechte als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch gewähren. Schöne Landschaften decken nicht den Abendbrottisch“ so Mirko Schultze, Vorsitzender der Kreistagsfraktion.