Sabine Kunze: Holzbaukompetenzzentrum soll Zukunft entwickeln und Region stärken

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Sabine Kunze

Sachsen beabsichtigt, zur Förderung des Bauens mit Holz ein Holzbaukompetenzzentrum zu etablieren. Holz als nachwachsender, ökologischer und regionaler Baustoff soll mit Blick auf den Klimawandel eine größere Rolle spielen als bisher. Dazu sollen Kompetenzen von Architekten, Verarbeitern und Handwerkern gebündelt werden sowie ein Einklang zwischen Waldumbau und Holzwirtschaft hergestellt werden.

Als Standort bietet sich dafür der Landkreis Görlitz mit seinen verschiedenen Holzhäusern von Schrotholz im Norden bis Umgebinde im Süden an. Vor allem Niesky mit seiner Tradition des modernen Holzbaus, das sich vor mehr als 100 Jahren als  Zentrum des modernen industriellen Holzbaus entwickelte. Berühmte Architekten wie Hans Poelzig, Henry van de Velde, Hans Scharoun  oder Konrad Wachsmann entwarfen praktische vorgefertigte Wohnhäuser aus Holz. Aber auch Zweckbauten wie Sporthallen, Kindergärten oder Kirchen entstanden aus diesem Rohstoff, wie man in Niesky noch heute sehen kann.

Sabine Kunze, Kreisrätin der LINKEN: Niesky sollte sich seiner Tradition als Stadt des modernen Holzbaus bewusst werden und sich mit Partnern der Region, die Erfahrungen im Holzhausbau mitbringen, für das sächsische Holzbaukompetenzzentrum empfehlen und bewerben. Das wäre ein guter Beitrag zum Strukturwandel in der Region, der zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen könnte. „Tradition ist nicht das Bewachen der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers“